Essen – Edibles

Edibles ist der Begriff für Speißen und Getränke, die Extrakte aus Hanf beinhalten. Die Palette an Optionen ist sehr vielfältig, die Palette an Koch- und Backbüchern mit Rezepten für Hanf wächst stetig. Vorne voran ist hier sicherlich der „Space-Cake“ zu nennen, sprich alle möglichen Kuchen und Kekse, durch deren Essen die Wirkstoffe über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Weiterhin sind auch insbesondere süsse Formen wie Bonbons, Lutscher oder Gummibärchen beliebt, bei denen die Cannabiduide in erster Linie sublingual aufgenommen werden. Im Gegensatz zum Rauchen oder Vapen, setzt die Wirkung von Edibles sehr zeitverzögert ein und hält längerfristiger an, da die Inhaltsstoffe erst verdauert werden müssen, sprich, diese vom Körper anders aufgenommen und verarbeitet werden.

Vorteile

Klar, der größte Vorteil ist wohl, dass der Konsum in dieser Form der Leckerste ist. Auch hierbei gilt, insbesondere bei eigener Herstellung, dass die Dosierung sehr genau erfolgen kann. Auch diese Form ist äußerst unauffällig im Alltag, da sie geruchsneutral und quasi „unsichtbar“ für andere möglich ist. Durch Backen und Kochen können zudem, im Gegensatz zum Rauchen, die Inhaltsstoffe zumeist vollständig erhalten und ihre Wirkung sogar verstärkt werden (Stichwort Decarboxylierung).

Nachteile

Der größte Vorteil kann auch der größte Nachteil sein, weil einen leckeren Keks oder ein süsses Bonbons von Jemanden zu stibitzen, kommt nicht selten vor. D.h. man sollte immer ein Auge auf seine Edibles haben und den Zugang für andere, beispielsweise für Kinder, verhindern. Auch wenn die Dosierung sehr exakt erfolgen kann, die Wirkung ist sehr vielfältig und individuell, d.h. man hat bei dieser Konsumform den geringsten Einfluß. Wann und wie stark die Wirkung einsetzt, hängt von vielen Faktoren, beispielsweise auch von der Tagesform oder von dem, was man zuvor gegessen hat, ab. Die durchaus intensivere Wirkung der Inhaltsstoffe kann zudem schnell unterschätzt werden. Für die medizinische Anwendung ist der Konsum durch Lebensmittel sicherlich die am wenigsten geeignete Variante. (Zudem sind Edibles vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz BfArM, in Deutschland noch nicht zur Verschreibung durch Ärztinnen oder Ärzte erlaubt worden.)